Technologien
Einige Jahre lang schien es, als würden Doppelkupplungsgetriebe die klassischen Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler im Automobilbau ablösen. Mittlerweile gewinnt die Wandlertechnologie aber wieder an größerer Bedeutung – unter anderem, weil einige Hersteller auch bei der Konstruktion von modernen Hybridantrieben auf diese Technologie setzen.
Die Begriffe „Perfektion“ und „Sicherheit“ gehören im Automobilbau direkt zusammen: Viele Bauteile müssen fehlerfrei die Produktion verlassen, sonst könnte beispielsweise das Bremssystem des Autos oder die Lenkung in entscheidenden Momenten versagen. Angesichts von zunehmend autonomen Systemen im Auto nimmt diese Anforderung sogar noch an Bedeutung zu: Selbst die kleinsten Bohrungen in komplexen Pumpengehäusen dürfen keinerlei Grate mehr aufweisen.
Die Bedeutung von CVT-Getrieben im Automobilbau nimmt zu. Zum Beispiel kommt die Technik verstärkt bei Hybridantrieben zum Einsatz, wo sie die Antriebskraft von Verbrennungs- und Elektromotor perfekt zusammenführt. Außerdem steigt vor allem in asiatischen Ländern die allgemeine Nachfrage, denn die stufenlose Übersetzung erleichtert gerade in dicht besiedelten Großstädten das Fahren.
Wenn die EMAG Gruppe im September ihren Messestand auf der EMO eröffnet, erleben die Besucher mehrere Weltpremieren aus den Bereichen Drehbearbeitung, Laserschweißen/Fügen und Verzahnen. Dahinter steht nicht zuletzt das Ziel, den technischen Wandel im Automobilbau mit voranzutreiben, denn zentrale Bauteile von elektrischen Antriebssystemen lassen sich mit der Technologie von EMAG effizient produzieren.
Experten prognostizieren steigende Stückzahlen von Neuwagen mit elektrischen Antrieben. Auch wenn ein Großteil davon über Hybridsysteme verfügen wird –, die größeren Produktionsmengen werden die Planer im Automobilbau herausfordern. Die Frage lautet: Wie lassen sich (viel) größere Mengen von E-Motor-Komponenten verarbeiten?