Ventilatoren kommen bei vielen Produktionsprozessen zum Einsatz – sie spielen eine zentrale Rolle zum Beispiel beim Absaugen von Gasen, dem Kühlen von Werkstoffen oder der Förderung von Feststoffen im Herzen von Lufttechnik-Anlagen. Einer der international führenden Hersteller von Industrieventilatoren und Seitenkanalverdichtern ist Elektror airsystems mit Stammsitz in Ostfildern sowie zwei Produktionsstandorten in Waghäusel und Chorzów (Polen). Hier entstehen rund 60.000 Geräte pro Jahr. Bei der Herstellung der Elektromotoren, die in den diversen Ventilatoren zu Einsatz kommen, setzt der Standort Waghäusel seit Mai 2018 auf die UNI HEAT von EMAG eldec: Das System sorgt für die präzise induktive Erwärmung des Statorleergehäuses vor einem Fügeprozess. Ein Gespräch mit Roland Sand, Gruppenleiter Produktion bei Elektror airsystems, über die Wahl des richtigen Zulieferers, die Zusammenarbeit mit EMAG eldec und die Bedeutung der Prozesssicherheit:
Fügen
Effektiv und ressourcenschonend: Zielgerichtetes Erwärmen und Fügen moderner Werkstoffkombinationen
Professur für Umformendes Formgeben und Fügen der TU Chemnitz erweitert ihre Anlagentechnik, um neue Forschungsfelder im Bereich komplexer Schweiß-, Wärmebehandlungs- und Umformaufgaben zu erschließen
An der Professur Umformendes Formgeben und Fügen der Technischen Universität Chemnitz wurde am 29. Juni 2018 ein neuer Induktionsgenerator in Betrieb genommen, mit dem beispielweise Halbzeuge, die aus mehreren Schichten unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, durch unterschiedliche Frequenzen zielgerichtet erwärmt werden können. Dies könnte insbesondere für die Herstellung von plattierten Rohren in der chemischen Industrie oder im Kraftwerksbereich von Bedeutung sein. Für diese Sektoren werden allein in Deutschland jährlich 62.000 Tonnen Rohre produziert.
Experten prognostizieren steigende Stückzahlen von Neuwagen mit elektrischen Antrieben. Auch wenn ein Großteil davon über Hybridsysteme verfügen wird –, die größeren Produktionsmengen werden die Planer im Automobilbau herausfordern. Die Frage lautet: Wie lassen sich (viel) größere Mengen von E-Motor-Komponenten verarbeiten?