Technologien
Die Bedeutung von CVT-Getrieben im Automobilbau nimmt zu. Zum Beispiel kommt die Technik verstärkt bei Hybridantrieben zum Einsatz, wo sie die Antriebskraft von Verbrennungs- und Elektromotor perfekt zusammenführt. Außerdem steigt vor allem in asiatischen Ländern die allgemeine Nachfrage, denn die stufenlose Übersetzung erleichtert gerade in dicht besiedelten Großstädten das Fahren.
Wenn die EMAG Gruppe im September ihren Messestand auf der EMO eröffnet, erleben die Besucher mehrere Weltpremieren aus den Bereichen Drehbearbeitung, Laserschweißen/Fügen und Verzahnen. Dahinter steht nicht zuletzt das Ziel, den technischen Wandel im Automobilbau mit voranzutreiben, denn zentrale Bauteile von elektrischen Antriebssystemen lassen sich mit der Technologie von EMAG effizient produzieren.
Experten prognostizieren steigende Stückzahlen von Neuwagen mit elektrischen Antrieben. Auch wenn ein Großteil davon über Hybridsysteme verfügen wird –, die größeren Produktionsmengen werden die Planer im Automobilbau herausfordern. Die Frage lautet: Wie lassen sich (viel) größere Mengen von E-Motor-Komponenten verarbeiten?
Kommen im Automobilbau Schweißprozesse zum Einsatz, stehen Produktionsplaner häufig vor besonderen Herausforderungen. Der Prozess muss im Sekundentakt und ohne jede negative Beeinflussung des Werkstoffs ablaufen – und genau das ist angesichts der hohen Bearbeitungstemperaturen keine selbstverständliche Forderung. Eine wichtige Rolle spielt deshalb das Vorwärmen vor dem Schweißen. Die Komponente wird punktgenau auf die benötigte Bearbeitungstemperatur von rund 160 bis 180 Grad Celsius gebracht. Das verhindert eine Aufhärtung des Werkstoffgefüges in der sogenannten Wärmeeinflusszone – der Bereich direkt neben der Schweißnaht. Auf diese Weise ist die Gefahr einer Rissbildung am Bauteil nach dem Schweißen weitestgehend gebannt.
Leichtbau in der Automobilindustrie – das ist wie ein Kampf um jedes Kilo zu viel. Letztlich werden fast alle Bauteile daraufhin untersucht, ob sie noch leichter werden können. Neue Werkstoffe und veränderte Geometrien stehen dabei zum Beispiel auf der Agenda. Eine verblüffend erfolgreiche Strategie verspricht der Einsatz des Laserschweißens. Mit dem Verfahren lassen sich beispielsweise Ausgleichsgetriebe und Tellerrad stabil miteinander verbinden. Auf diese Weise entfallen Schraubverbindungen und man spart rund 1,2 Kilo Gewicht ein – ein enormer Schritt für den Leichtbau.