12.03.2021 - Oliver Hagenlocher - Presse

Krise erfordert strukturelle Anpassung

Wie der VDMA im Februar 2021 mitteilte, war das Jahr 2020 das schlechteste für die Branche seit der Finanzkrise 2009. Über alle Branchen hinweg brach die Produktion um über 12 Prozent ein. Besonders schwierig ist die Lage für die Hersteller von Werkzeugmaschinen. Hier ist ein Umsatzrückgang von rund 30 Prozent zu verzeichnen. Der zweite Lockdown trifft die Maschinenbaubranche zusätzlich und reduzierte die Aufträge aus dem Jahresendgeschäft 2020 stark.


Auch für 2021 ist keine deutliche Erholung zu erwarten. Für die Geschäftsführung der EMAG Gruppe steht daher fest, dass Kräfte gebündelt und Kosten gesenkt werden müssen. Ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm wurde bereits in 2020 gestartet. Um Kosten zu senken wurden Geschäftsbereiche und Unternehmen zusammengelegt. Zusätzlich wurde in neue Technologien und in die Entwicklung von Digitalisierungslösungen investiert, um die Firmengruppe auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten. Auch das Instrument der Kurzarbeit wird während der Krise intensiv genutzt. Trotz der umfangreichen Maßnahmen ist ein Stellenabbau am Standort in Salach nicht zu vermeiden. Davon betroffen sind 125 Arbeitsplätze. Momentan sind 998 Mitarbeiter am Standort Salach beschäftigt. Gemeinsam mit dem Betriebsrat der EMAG Gruppe wurde ein Sozialplan erarbeitet und den betroffenen Mitarbeitern angeboten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln.

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