Die Pkw-Bremsscheibe der Zukunft ist verschleißfest, korrosionsbeständig und erzeugt keinen Feinstaub – möglich macht das eine Hartmetall-Beschichtung, die per Laserschweiß-Verfahren auf die Scheibe aufgebracht wird. Die dazugehörige ganzheitliche Maschinenbaulösung entwickelt EMAG LaserTec. Ein Gespräch mit Dr. Andreas Mootz, Geschäftsführer von EMAG LaserTec, über die Vorteile der sogenannten Laser Metal Deposition und der dazugehörigen neuen Maschine ELC 450 LMD.
Technologien
Vorausschauende Wartung, steigende Ausbringungsmengen und sinkende Fehlerquoten – die Leistungsversprechen der Industrie 4.0 sind groß, wobei viele Anwender immer noch an der Umsetzbarkeit zweifeln: „Zukunftsmusik“ ist hier ein oft gehörtes Wort. An dieser Stelle wollen wir deshalb ganz praktisch auf dieses Thema schauen: Bei einem großen deutschen Automobilzulieferer haben IoT-Experten von EMAG sowie den Partner-Unternehmen EXXETA, intuity und anacision einen zentralen Produktionsprozess optimiert – mit erstaunlichen Ergebnissen. Zum Beispiel die Produktionskapazität der EMAG Linie steigt deutlich an. Ein Gespräch mit Andreas Kühne, Lead Data Scientist bei anacision, über die aktuellen Erfolge der dazugehörenden EMAG EDNA Technologie, mit deren Hilfe die Maschinenbauer ihre Maschinen umfassend digitalisieren.
Als Maschinenbauer leistet EMAG einen wichtigen Beitrag für die Etablierung der Elektromobilität: Die Spezialisten entwickeln die Produktionstechnologie, mit der sich zentrale Komponenten des Elektromotors herstellen lassen – und zwar schlüsselfertig. Eine neue Produktionslinie für die Rotorwelle von E-Autos, die bei einem deutschen Zulieferunternehmen zum Einsatz kommt, macht den Ansatz deutlich. Ende des letzten Jahres wurde die Lösung ausgeliefert. Ein Gespräch mit Andreas Bucher, Key Account Manager bei EMAG, und Michael Ihring von EMAG Systems über die Gründe für diese Kooperation.
Beim E-Antrieb kommt es auf besondere Präzision an: Viele Bauteile benötigen perfekte Oberflächen – das sorgt bei den hohen Drehmomenten des Elektromotors für Laufruhe. Wie Zulieferunternehmen, allgemeiner Getriebebau und OEMs diese Anforderung umsetzen können, macht das Beispiel „Zahnflankenschleifen“ mit Maschinen von EMAG SU deutlich: Die Schleifspezialisten verfügen beispielsweise über ein spezielles Achskonzept in der Maschine G 160, die mikroskopisch-perfekte Oberflächen garantiert. Ein Gespräch mit Alexander Morhard von EMAG SU über die Maschinenbaulösungen von EMAG SU rund um das Zahnflankenschleifen.
ECM (Electrochemical Machining / Elektrochemische Metallbearbeitung) findet immer mehr Anwendungen in der Industrie. Üblich ist bisher das Entgraten, es könnte aber klassische spanende Fertigungsverfahren als bessere Alternative ersetzen. Was genau dahinter steckt, erklären die beiden ECM-Experten Fazli Yilmaz und Franz Groß von EMAG ECM im Interview.
1. Der Name
Bei einem „klassischen“ Automatikgetriebe befindet sich zwischen dem Motor und dem eigentlichen Getriebe ein Drehmomentwandler – er gibt der Technologie ihren Namen. Im Wesentlichen enthält diese zentrale Komponente die Bauteile Pumpenrad, Turbinenrad und Leitrad. Das Pumpenrad wird vom Motor angetrieben und erfasst mit seinen Schaufeln ein Öl, das sich mit im Gehäuse befindet. Folglich entsteht eine Strömung, die verzögert das parallel angeordnete Turbinenrad antreibt. Dieses Grundprinzip sorgt letztlich für ein sanftes Anfahren und trennt darüber hinaus den Antriebsstrang von den Schwingungen des Motors (Experten sprechen bezeichnenderweise auch von Drehungleichförmigkeiten).
Mit EDNA verfügt EMAG über ein vollständiges Ökosystem für die Digitalisierung der industriellen Produktion. Dabei war die Entwicklung echtes Teamwork über Firmengrenzen hinweg – neben den EMAG Tochterunternehmen waren diverse externe Digitalisierungsspezialisten beteiligt. Insofern war für uns klar: Für dieses Gespräch brauchen wir mehrere Beteiligte: Peter Strohm, Business Development Manager IoT bei EMAG, sowie Ricarda Schuhmann und Lukas Siegele vom Partner intuity berichten hier über den Entwicklungsprozess, die Möglichkeiten von EDNA und warum sie sich über einen besonderen Preis sehr freuen.
Entwicklung des neuen Dreh-/Schleifzentrums VLC 350 GT – Interview mit Marina Manger
Die VLC GT-Baureihe von EMAG gehört zu den erfolgreichsten Neuentwicklungen der letzten Jahre. Die Kombination aus bewährter Pick-up-Automation, vertikaler Bearbeitung und der Möglichkeit, verschiedene Technologien zur Hartbearbeitung im großzügigen Arbeitsraum einsetzen zu können, hat einige großartige Fertigungslösungen ermöglicht.
Jetzt erscheint mit der VLC 350 GT die nächst größere Ausbaustaufe. Wir haben mit Marina Manger, stellv. Teamleiter Applikationsteam TPM-1, über die neue Maschine sowie die Ideen gesprochen, die bei ihrer Neuentwicklung zugrunde lagen.
Hochproduktive Fertigung mit dem Doppelspindligen Drehzentrum VL 1 TWIN mit Laderoboter
Die VL 1 TWIN ist der Maßstab für die hochproduktive Simultanbearbeitung von Werkstücken bis zu einem Durchmesser von 75 mm. Das Drehzentrum verfügt über zwei Hauptspindeln in einem Arbeitsraum, mit denen zwei identische Werkstücke simultan bearbeitet werden. Auf diese Weise steigen die Ausbringungsmengen massiv an und die Stückkosten sinken ab.
Das Prinzip des Schäldrehens unterscheidet sich von der konventionellen Drehbearbeitung durch ein Abgleiten des Schneideneingriffspunktes entlang der Schneide. Folgendes Video verdeutlicht das Prinzip des Schäldrehens.