Die mechanische Fertigung von Bharat Forge Daun arbeitet auf Spitzenniveau: Am Standort im Herzen der Eifel, rund 50 Kilometer entfernt von Koblenz, entstehen unter anderem rotationssymmetrische Serienbauteile. Das heißt: Hier geht es immer um diffizile Oberflächen und Lageanordnungen. Aktuell kommen bei der Produktion eines Statorgehäuses für die Elektromobilität mehrere Maschinen von EMAG zum Einsatz – ihre Prozesssicherheit steht dabei im Fokus. Im nachfolgenden Interview berichtet Christoph Steffens, Leiter Mechanische Fertigung bei Bharat Forge Daun, über die Gründe für den Einsatz der EMAG Maschinen und warum auch der EMAG Service wichtig ist.
Herr Steffens, was zeichnet das Know-how des Unternehmens aus?
Christoph Steffens, Leiter Mechanische Fertigung bei Bharat Forge Daun
Wir sind auf der einen Seite verantwortlich für die Produktion von Schmiedewerkzeugen, die beispielsweise an den deutschen Standorten von Bharat Forge zum Einsatz kommen. Auf der anderen Seite produzieren wir rotationssymmetrische Bauteile für den Automobilbau, den allgemeinen Maschinenbau, den Bau von Landwirtschaftsmaschinen und ähnliche Branchen. Viele dieser Bauteile haben eine topfartige Form, was eine Herausforderung in der Bearbeitung darstellt. Es kommt also auf viel Erfahrungswissen und Know-how im Detail an. Vor diesem Hintergrund überwachen wir die Prozesse sehr umfassend, führen dabei viele Messungen durch und begleiten auf Wunsch sogar die Bauteilentwicklung – sodass die Produktion des Bauteils effizient vonstattengeht.
Warum kommen bei der Produktion eines Statorgehäuses für die Elektromobilität diverse EMAG Maschinen zum Einsatz?
Das Gehäuse wird bereits seit rund fünf Jahren bei uns produziert, wobei der Ausgangspunkt ein Schmiederohling aus Stahl ist. Das ist in diesem Anwendungsbereich eher eine Seltenheit. Dabei setzen wir unter anderem auf VL-Maschinen von EMAG, denn die Maschinen sind außerordentlich robust und schnell.
Der Rohling ist ein Schmiedebauteil aus Stahl – im Anwendungsbereich „Statorgehäuse“ eine Seltenheit.
Gab es weitere Gründe?
Zum einen war EMAG einer der wenigen Maschinenbauer, der uns am Beispiel eines anderen Anwenders konkret nachweisen konnte, wie erfolgreich ein Statorgehäuse in seinen Maschinen bearbeitet wird. Zum anderen ist auch das Pick-up-Konzept von EMAG ein großer Vorteil im Vergleich zur Automation von horizontalen Maschinen.
Vier VL 8 von EMAG führen die Schrupp-Prozesse am Bauteil aus.
Die Technologie von EMAG ist jetzt bereits seit einiger Zeit im Einsatz. Was haben Sie für einen Eindruck?
Die ganze Lösung ist sehr robust sowie prozesssicher – und genau das war unser Ziel bei der Investitionsentscheidung. Wir hatten bislang fast nur kleinere Probleme, wobei dann aber ein lokaler EMAG Servicetechniker immer direkt vor Ort war und die Störung innerhalb kurzer Zeit behoben hat. Diese Nähe des Services ist aus meiner Sicht ein ganz starkes Argument von EMAG.
