Leichtbau in der Automobilindustrie – das ist wie ein Kampf um jedes Kilo zu viel. Letztlich werden fast alle Bauteile daraufhin untersucht, ob sie noch leichter werden können. Neue Werkstoffe und veränderte Geometrien stehen dabei zum Beispiel auf der Agenda. Eine verblüffend erfolgreiche Strategie verspricht der Einsatz des Laserschweißens. Mit dem Verfahren lassen sich beispielsweise Ausgleichsgetriebe und Tellerrad stabil miteinander verbinden. Auf diese Weise entfallen Schraubverbindungen und man spart rund 1,2 Kilo Gewicht ein – ein enormer Schritt für den Leichtbau.
Tag:
Getriebebau
Sehr große Bauteile werden auf den Wälzfräs- und Wälzschälmaschinen von EMAG Richardon bearbeitet: Stirnräder, Schneckenräder, Rotoren, Bohrungsteile oder Kegelräder mit Werkstückdurchmesser zwischen 1 und 1.000 Millimeter und Modulgrößen von 1 bis 25. In diesem wortwörtlich schweren Anwendungsbereich setzen die Spezialisten auf maximale Flexibilität: Wechselnde Module und Bauteildurchmesser durchlaufen denselben Arbeitsraum.
In den asiatischen Märkten und den USA werden CVT-Getriebe immer beliebter – die Technik sorgt für ein angenehmes Fahrverhalten, weil das Auto ohne jedes „Ruckeln“ die Gänge wechselt. Im Zentrum der dazugehörigen Getriebeproduktion stehen dabei vor allem Achsen und Scheiben („Pulleys“), die hochgenau und ohne jeden Fehler hartbearbeitet werden müssen – das Ganze im Rahmen eines mehrstufigen Prozesses mit verschiedenen Dreh- und Schleifmaschinen.
Die Tendenz im Automobilbau ist seit Jahren unverändert: Die Getriebe in unseren Autos werden in der Tendenz kleiner und leichter – und das, obwohl die Zahl der Gänge und somit auch die Zahl der Verzahnungskomponenten in ihnen ansteigt. Wieso wird das gesamte Aggregat trotzdem nicht schwerer? Hier lohnt der Blick auf einzelne Bauteile. So besteht zum Beispiel ein Getrieberad aus zwei Komponenten, die per Laserschweißen miteinander verbunden werden. Auf diese Weise können die Konstrukteure auf Schrauben verzichten – und das Gewicht des Bauteils sinkt ab.
- 1
- 2