Rund 15 Prozent Wachstum pro Jahr – das tschechische Zulieferunternehmen ZLKL weist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte auf. Fortschrittliche Produktionstechnologien mit Automatisierungskomponenten spielen dabei eine entscheidende Rolle. So sind rund 25 Maschinen von EMAG an den tschechischen Standorten von ZLKL im Einsatz. Ein Gespräch mit Karel Zeman, Senior Manager Machining bei ZLKL, über die Erfolgsformel seines Unternehmens.
Drehmaschine
1. Der Name
Bei einem „klassischen“ Automatikgetriebe befindet sich zwischen dem Motor und dem eigentlichen Getriebe ein Drehmomentwandler – er gibt der Technologie ihren Namen. Im Wesentlichen enthält diese zentrale Komponente die Bauteile Pumpenrad, Turbinenrad und Leitrad. Das Pumpenrad wird vom Motor angetrieben und erfasst mit seinen Schaufeln ein Öl, das sich mit im Gehäuse befindet. Folglich entsteht eine Strömung, die verzögert das parallel angeordnete Turbinenrad antreibt. Dieses Grundprinzip sorgt letztlich für ein sanftes Anfahren und trennt darüber hinaus den Antriebsstrang von den Schwingungen des Motors (Experten sprechen bezeichnenderweise auch von Drehungleichförmigkeiten).
Seit 30 Jahren ist Bäringhaus & Hunger als Teilefertiger mit Sitz in Grünhainichen bei Chemnitz aktiv – mit wachsendem Erfolg produziert das Unternehmen hochpräzise Dreh- und Frästeile. Rund 90 Prozent der Aufträge stammen von Zulieferunternehmen aus der Automotive-Industrie. Fast von Anfang an mit dabei: EMAG als Maschinenbau-Partner. Aktuell sind hier über 20 EMAG Maschinen im Einsatz. Wie kam es zu der dauerhaften Partnerschaft und warum hat sie bis heute Bestand? Ein Gespräch mit den Gesellschaftern Matthias und Sebastian Hunger, die in zweiter Generation das Unternehmen führen, über das Erfolgsgeheimnis ihres Unternehmens.
Die Interprecise Donath GmbH mit Sitz bei Fürth entwickelt und produziert Wälzlager, die zum Beispiel in unterschiedlichen Maschinen und Getrieben zum Einsatz kommen – eine extreme Präzisionsaufgabe, bei der es letztlich um wenige Mikrometer und besondere Oberflächenqualitäten geht. Seit rund drei Jahren kommen dabei auch vertikale VL-Drehmaschinen von EMAG zum Einsatz. Sie sorgen bei der Weich- und Hartbearbeitung von vielen Bauteilen für sinkende Stückkosten. Ein Gespräch mit Interprecise-Geschäftsführer Christian Witte über die Herausforderungen des Marktes und die Vorteile der Pick-up-Technologie.
Hochproduktive Fertigung mit dem Doppelspindligen Drehzentrum VL 1 TWIN mit Laderoboter
Die VL 1 TWIN ist der Maßstab für die hochproduktive Simultanbearbeitung von Werkstücken bis zu einem Durchmesser von 75 mm. Das Drehzentrum verfügt über zwei Hauptspindeln in einem Arbeitsraum, mit denen zwei identische Werkstücke simultan bearbeitet werden. Auf diese Weise steigen die Ausbringungsmengen massiv an und die Stückkosten sinken ab.
Wie lassen sich typische Getriebe-Massenbauteile wie Planetenräder noch effizienter produzieren? Eine passgenaue Antwort auf diese Frage gibt die EMAG Gruppe mit der Entwicklung der zweispindligen Pick-up-Drehmaschine VL 1 TWIN. Sie bearbeitet zwei gleiche Bauteile simultan in einem Arbeitsraum. Auf dieser technischen Basis eröffnen sich weitreichende Möglichkeiten: Wenn zwei Maschinen zu einer Linie verbunden werden, kann eine Bearbeitung des Planetenrads von zwei Seiten erfolgen – und das mit niedrigen Taktzeiten. Wie genau sieht die Linienlösung für Planetenräder aus?
Bereits seit 1928 ist das Schweizer Unternehmen Humbel in der Zahnradproduktion tätig – ein Spezialist für besonders anspruchsvolle Zahnräder und Getriebekomponenten, der sich zu einem Full-Service-Anbieter entwickelt hat. Am Standort in Kradorf, rund 20 Kilometer entfernt von St. Gallen, entstehen sowohl Einzelteile als auch komplette Baugruppen. Aktuell haben die Schweizer ihren Maschinenbestand um eine Vertikaldrehmaschine VL 4 von EMAG erweitert. – Ein Gespräch mit Alex Humbel, Geschäftsführer bei Humbel Zahnräder AG in Kradolf, über Herausforderungen für Zahnradproduzenten, die Bedeutung der E-Mobilität und die Strategie im Unternehmen.