„Mit EMAG haben wir einen kompetenten Partner für die Etablierung neuer Produktionsprozesse“

by Oliver Hagenlocher

Rund 15 Prozent Wachstum pro Jahr – das tschechische Zulieferunternehmen ZLKL weist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte auf. Fortschrittliche Produktionstechnologien mit Automatisierungskomponenten spielen dabei eine entscheidende Rolle. So sind rund 25 Maschinen von EMAG an den tschechischen Standorten von ZLKL im Einsatz. Ein Gespräch mit Karel Zeman, Senior Manager Machining bei ZLKL, über die Erfolgsformel seines Unternehmens.

Investitionen in die Produktion prägen die Entwicklung von ZLKL

Herr Zeman, wie würden Sie das Know-how Ihres Unternehmens zusammenfassen?

Karel Zeman: Wir verfügen über sehr viel Wissen rund um die Fertigung von anspruchsvollen Teilen und setzen dabei auf High-End-Fertigungstechnologien, um High-End-Fertigungsprozesse zu entwickeln. Auf diese Weise entstehen Großserienproduktionen, die anspruchsvolle Kunden aus der Automobilbranche und anderen Branchen zufriedenstellen. Sehr regelmäßige Investitionen in die Produktion prägen unsere Entwicklung.

Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Maschinen von EMAG?  

Wir haben vor rund zehn Jahren damit begonnen, in EMAG Technologie zu investieren. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen stellten wir fest, dass unser Produktportfolio immer mehr Futterkomponenten enthielt, die ideal geeignet sind für das vertikale Pick-up-Drehen. Zum anderen erbrachte die vorher eingesetzte konventionelle Drehtechnologie nicht mehr die gewünschten Ergebnisse. Wir haben dann sehr schnell erkannt, dass mit dem Vertikaldrehen die Produktivität deutlich ansteigt. Insofern lag es auf der Hand, immer wieder in diese Technologie zu investieren. Im Übrigen ist es bei vielen EMAG Maschinen möglich, weitere Operationen wie Bohren oder Fräsen zu integrieren. Das sorgt für ein weiteres Leistungsplus bei komplexen Bauteilen. Man könnte auch einfach sagen: Bei EMAG stimmt das Verhältnis zwischen der getätigten Investition und den Werten, die man dafür bekommt. Nicht zuletzt haben wir mit EMAG übrigens einen kompetenten Partner für die Etablierung neuer Produktionsprozesse.

Was für EMAG Maschinen sind heute bei Ihnen im Einsatz?

Im Grunde haben wir fast alles, was die modulare VL- Maschinenlinie von EMAG hergibt – darunter die modular aufgebauten Pick-up-Drehmaschinen VL 3, VL 3 Duo, VL 4, VL 5, VL 7 und VL 8. Außerdem haben wir das Drehzentrum VM 9, die vertikale Drehmaschine VTC für die mehrachsige Wellenbearbeitung sowie ab Ende dieses Jahres eine erste VL 2. Auf dieser technologischen Basis entstehen viele Powertrain-Komponenten für Elektro- und Verbrennungsmotoren wie Flansche, Naben, Gehäuse und Wellen.

Wir groß sind die Stückzahlen?

Insgesamt produzieren wir mit den verschiedenen EMAG Maschinen rund 300.000 Teile pro Monat. Dabei ist für uns aber nicht nur die Stückzahl, sondern auch die Qualität wichtig, denn die meisten Produkte von ZLKL unterliegen im späteren Einsatz einer hohen mechanischen Belastung. Jedes Bauteil muss deshalb sehr stabil sein und hoch präzise gefertigt werden, um die Funktion des Antriebsstrangs langfristig zu garantieren. In diesem Zusammenhang profitieren wir unter anderem von der hohen Prozesssicherheit der EMAG Maschinen im Dauerbetrieb.

In welcher Weise werden die Maschinen in Ihren Produktionsfluss eingebunden?

Wir verwenden EMAG Technologie in sehr unterschiedlicher Weise – ihre allgemeine Flexibilität kommt uns hier entgegen. So gibt es zum Beispiel unabhängige Stand-Alone-Lösungen, parallel angeordnete identische Maschinen für größere Ausbringungsmengen sowie komplette Fertigungslinien inklusive EMAG Maschinen. Viele Lösungen weisen dabei einen hohen Automatisierungsgrad und prozessbegleitende Messungen sowie andere Kontrollvorgänge auf, was wiederum für die unverzichtbare Prozessicherheit und Effizienz sorgt. Jeder neue Prozess wird so entworfen, dass wir hohe Kundenerwartungen mit Blick auf Stückkosten und Qualität erfüllen. Wir sprechen hier von kundenspezifischen Bauteilen, die viele Jahre lang in großen Mengen produziert werden. Folglich machen wir keinerlei Abstriche bei zentralen Faktoren – und genau diese Anforderung können wir mit EMAG sicherstellen.

Wie genau erfolgt die Etablierung eines neuen Produktionsprozesses? 

Das Engineering der kompletten Produktions-Zelle oder -Linie führen wir intern durch – inklusive der Planung von Automatisierung und Kommunikation. EMAG-Maschinen sind dann zumeist ein integrierter Bestandteil dieser Lösungen. Vom ersten Linien-Konzept bis zum Vollbetrieb mit effektivem Output rechnen wir mit einem Zeitraum von rund 12 Monaten. Am Ende stehen hocheffektive Lösungen, die sehr flexibel sind und für eine lange Zeit die Produktion von anspruchsvollen Teilen garantieren.

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