In vielerlei Hinsicht stellt die Schwerzerspanung eine besondere Herausforderung in der Produktion dar: Einerseits sind jene Bauteile, die in Nutzfahrzeugen, Schwerlastgetrieben oder der Windkraft zum Einsatz kommen, natürlich besonders groß und ihr Handling ist verhältnismäßig schwierig – schnellen Prozessen steht das im Weg. Andererseits steigen (wie in anderen Branchen auch) die technologischen Anforderungen. Produktionsplaner fordern mehr Prozesssicherheit und Präzision sowie sinkende Stückkosten. Außerdem gilt: Die großen Bauteile sollen in immer schnellerem Wechsel bearbeitet werden.
Maschinen
Eine erfolgreiche Messewoche auf der AMB liegt hinter uns. Laut Messe Stuttgart war es die erfolgreichste AMB aller Zeiten. An fünf Messetagen strömten zahlreiche Besucher auf unseren Messestand und informierten sich über unsere neuesten Entwicklungen. Themen wie E-Mobilität, moderne Getriebe und Digitalisierung der Fertigung standen dabei, wie auf der gesamten Messe, auch auf dem EMAG Stand im Fokus.
Genau 1.223 Innovationen haben im letzten Jahr in der Automobilindustrie das Licht der Welt erblickt – so zumindest eine Zählung des Center of Automotive Management und der Beratungsgesellschaft PwC. Rund 27 Prozent dieser Innovationen entstammen demnach dem Bereich der Sicherheits- und Fahrerassistenz-Systeme, jede fünfte gehört zum Motorenbereich. Mit Blick auf die dazugehörige Automotive-Produktion setzt sich dabei eine Entwicklung fort, die seit Jahren anhält: Die Branche ist einem immer schnelleren Wandel unterworfen, der mit der Forderung nach einer hochflexiblen Produktion einhergeht. Anders gesagt: Neue Bauteile und Komponenten müssen sich mit den bestehenden Produktionslösungen effizient und vollkommen fehlerfrei produzieren lassen.
Die BLISK-Stückzahlen (Blade Integrated Disk) im Flugzeugbau steigen massiv an. Große Triebwerke verfügen mittlerweile über mehrere dieser Hochdruckverdichter, die in einem Stück aus superharten Hochleistungswerkstoffen gefertigt werden. Folglich rückt derzeit ihre effiziente Bearbeitung in den Fokus der Produktionsplaner – allerdings steht eine Vielzahl von denkbaren Verfahren und Verfahrenskombinationen von der spanenden Bearbeitung bis zum Wasserstrahlschneiden zur Verfügung. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) und des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) der RWTH Aachen zeigt jetzt: Gerade beim Schlichten der Bauteiloberfläche führt das Precise Electro Chemical Machining (PECM) von EMAG zu enormen Kostenvorteilen beim Anwender.
„Die neue Produktionshalle lässt EMAG alle Möglichkeiten offen.“ – Interview mit dem Architekten Robert Rösch
Direkt neben dem EMAG Hauptgebäude in Salach entsteht im Laufe dieses Jahres ein neuer Fertigungs- und Bürotrakt mit einer Nutzungsfläche von rund 10.000 Quadratmetern. Welche Anforderungen muss eine solche Immobilie für den modernen Maschinenbau erfüllen? Ein Gespräch mit dem Architekten Robert Rösch über flexible Nutzungskonzepte, hochwertige Baumaterialien und die nötige Energieeffizienz.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Mehr zu der Maschine gibt es hier SF 600.
Rundschleifverfahren an Antriebs- und Getriebewellen sind von jeher besonders anspruchsvoll, denn die Bauteile weisen ganz unterschiedliche geometrische Details auf, die in der Rundschleifmaschine hochgenau bearbeitet werden. Angesichts der schnellen technologischen Entwicklung im Automobilbau, bei der zum Beispiel die Funktionsdichte vieler Bauteile immer weiter ansteigt, ist der Schleifmaschinenbau aktuell mehr denn je gefordert. Anwender benötigen sehr individuell konfigurierte Maschinen, die mehrere Schleifoperationen oder auch Innen- und Außenschleifoperationen kombiniert ausführen.
Die Produktionssituation beim Bau von Pkws mit Elektromotoren verändert sich: Zukünftig entstehen die Komponenten in Millionenauflagen – und die dazugehörigen Bauteiltaktzeiten müssen deutlich fallen, damit eine effiziente Massenproduktion möglich wird. Die Rotorwelle ist hierfür ein gutes Beispiel: Um aus zweiteiligen Schmiederohlingen eine hochpräzise Komponente herstellen zu können, sind eine Vielzahl von einzelnen Bearbeitungsschritten nötig – vom anfänglichen Außen-Drehen der zwei Endstücke über das Verbinden per Laserschweißen bis zum Härten, Hartdrehen, Innenverzahnen und Finish-Schleifen.
Hinter dem Schlagwort Industrie 4.0 verbirgt sich eine sehr weitgehende Digitalisierung des Produktionsstandorts: Das gesamte System lässt sich von zentraler Stelle aus überwachen, analysieren, steuern und sogar warten – eine Zielsetzung, die ohne den Maschinenbau nicht zu erreichen ist. EMAG arbeitet deshalb seit Jahren konsequent daran, seine Produktionstechnologie zu digitalisieren und zu vernetzen.