Die Einbringung des Feld–Zug–Profils bei einem Lauf – wie beispielsweise bei einer Sportwaffe – ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Die komplexe Innengeometrie lässt sich nur schwer mit spanenden und umformenden Werkzeugen erreichen und muss zudem extrem genau gefertigt werden. Häufig kommen dabei umformende Verfahren zum Einsatz, die allerdings hohe Investitionskosten erzeugen und mit zusätzlichen Prozesskosten behaften sind. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel der elektrochemischen Metallbearbeitung (ECM) von EMAG. Sie sorgt für schnelle und effektive Prozesse inklusive hochpräziser Oberflächen. Ein Gespräch mit Daniel Plattner, Technical Sales Manager bei der EMAG ECM, über die Möglichkeiten der neuen Fertigungsverfahren beim Rifling.
Technologien
Heute sprechen wir mit Syl Kastrati, entwicklungsverantwortlich bei EMAG, über das neue Diagnosetool EDNA Health Inspect, das speziell für VL (Single/Duo), VSC (Single/Duo) und VT entwickelt wurde.
Die Entwicklung beschichteter Bremsscheiben für Kraftfahrzeuge gewinnt in der Automobilindustrie zunehmend an Bedeutung. Haupttreiber dieser Entwicklung ist die Reduzierung von Bremsstaubemissionen, die durch internationale Regelungen wie die GTR 24 und die Euro-7-Norm gefordert wird. Diese Vorschriften legen strenge Grenzwerte für Partikelemissionen (PM10) fest: für Personenkraftwagen bis max. 7 mg/km und für Elektrofahrzeuge sogar nur 3 mg/km. Sie treten ab November 2027 für alle Fahrzeugtypen in der Europäischen Union in Kraft. Auch in China wird mit dem National-7-Standard eine ähnliche Norm erwartet, die zwischen 2028 und 2030 in Kraft treten soll.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzen Hersteller zunehmend auf beschichtete Bremsscheiben. Dabei hat sich die Laserbeschichtung (LMD – Laser Metal Deposition) als vielversprechende Technologie etabliert. Allerdings stellt die präzise Fertigung dieser komplexen Bauteile hohe Anforderungen an die Produktionstechnik. Von entscheidender Bedeutung für die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Bremsscheiben ist dabei die Abstimmung zwischen dem Laserbeschichtungsprozess und dem nachfolgenden Schleifprozess.
Im heutigen Interview sprechen wir mit Patrick Knab, Teamleiter EDNA Operations. Er gibt uns spannende Einblicke in die erweiterten Funktionen von EDNA ONE, die die Bedienung und Parametrierung von Maschinen deutlich vereinfachen. Wir beleuchten insbesondere die Vorteile von „Feature Correction“ und „Production Status“ – zwei Schlüsselfunktionen, die den Produktionsprozess effizienter, sicherer und zuverlässiger machen.
In der modernen Fertigungstechnik gibt es verschiedene Verfahren zur Herstellung von Verzahnungen. Drei wichtige Technologien, die oft verwechselt werden, sind Wälzfräsen (Hobbing), Schälwälzfräsen (Skiving) und Wälzschälen (Power Skiving). Jede dieser Technologien hat ihre spezifischen Einsatzbereiche sowie Vor- und Nachteile. Entscheidend ist, die wesentlichen Unterscheide genau zu kennen und zu wissen, wann welche Technologie am besten zum Einsatz kommt.
Das Rundschleifen, ein wesentlicher Bearbeitungsprozess in der Präzisionsfertigung, gewährleistet die Einhaltung strenger Toleranzen und eine hervorragende Oberflächengüte. Zur Optimierung dieses Prozesses gehört ein strategischer Ansatz bei der Auswahl der Schleifscheibe, der Prozessautomatisierung, der prozessbegleitenden Messung und der Maschinenwartung.
Ob bei der Erschließung neuer Ölfelder oder bei der zuverlässigen Förderung von Erdgas – die eingesetzten Rohre und Muffen gehören zu den wichtigsten Komponenten im Bohrprozess. Sie tragen immense Lasten, übertragen hohe Drehmomente und müssen dauerhaft dicht halten. Aber was macht eine perfekte Gewindeverbindung aus? Welche Herausforderungen bringt die Fertigung von OCTG-Komponenten mit sich, und warum sind speziell entwickelte Werkzeugmaschinen hier besonders gefragt? Darüber sprechen wir mit Udo Lauer, dem OCTG-Spezialisten von EMAG, der uns Einblicke in die technische Welt der Rohr- und Muffenbearbeitung gibt.
EMAG ist bekannt für sein breites Spektrum an Fertigungstechnologien. Gleichzeitig konnte mit der Entwicklung unterschiedlichster schlüsselfertiger Fertigungssysteme zahlreiche Automationslösungen realisiert werden: Palettier- oder Stapelzellen mit integriertem Roboter, wie die erst kürzlich vorgestellte Stapelzelle CRC, die Bin-Picking-Automation MRC für Schüttgut, die Korbstapelzelle SCS 4 und viele mehr. Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil dieses beeindruckenden Automationsportfolios sind Ladeportale. Über die Möglichkeiten, die EMAG im Bereich Automation bietet, haben wir ein Interview mit Johannes Mauz, Leiter Engineering Automation & Robotik bei EMAG, geführt.
Vertikale Pick-up-Drehmaschinen sind in der modernen Fertigung unverzichtbar. Diese Maschinen produzieren oft im Dreischichtbetrieb und sind bereits stark auf spezifische Produktionsanforderungen optimiert. Doch wie lassen sich bei solch hochentwickelten Fertigungssystemen weitere Leistungssteigerungen erzielen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Jürgen Maier, Leiter der Business Unit Drehen bei EMAG. Im folgenden Interview erfahren Sie, wie durch die Direktbeladung mittels Roboter in die Arbeitsspindel einer Vertikaldrehmaschine die Produktivität nochmals gesteigert werden kann.
Bei der Herstellung von Waffen spielt Präzision eine entscheidende Rolle. Eine Technik, die wesentlich zur Präzision von Feuerwaffen beiträgt, ist das Rifling – das Einbringen schraubenförmiger Nuten (Züge) in den Lauf einer Waffe. Die Züge sorgen dafür, dass das Geschoss beim Abfeuern in Rotation versetzt wird und sein Ziel präzise trifft. Traditionell wurden die Züge früher durch mechanische Verfahren wie Ziehen oder Hämmern erzeugt. Mit der Weiterentwicklung der Technologie etabliert sich jedoch die elektrochemische Bearbeitung (ECM) als überlegene Alternative, die eine wesentlich höhere Präzision ermöglicht.